ProjektFECEHerbst2017

YANG Jing

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Die Komponistin Yang Jing wurde bekannt als eine weltweit konzertierende Virtuosin an der Pipa. Sie gilt als die Botschafterin einer moder- nen asiatischen Musik schlechthin; sie wirkt als Dozentin, leitet Musik-Ensembles und kuratiert Festivals. Ihre Liebe zu alten Musik-Traditionen, ihre beeindruckende Erfahrung quer durch alle Stile und Genres, verbunden mit einem schier unersättlichen Entdeckergeist, führte zu einer unverwechselbar eigenen Handschrift, in der asiatische und westliche Musiziertraditionen un- trennbar miteinander verschmelzen. Ein beson- deres Kennzeichen ihrer Musik ist eine neuartige Orchestrierung ihrer eigenen Instrumente Pipa und Guzheng im Zusammenspiel mit westlichen Instrumenten.

Yang Jing komponiert für europäische und asiatische Ensembles, gerade auch für gemischt besetzte Formationen. Sie schreibt für Chor, Theater und Dokumentar lme. Sie schafft viel- seitige Kreationen, mit Werken, die in den USA, in Europa, China und Japan aufgeführt wurden. Viele neue Werke für Pipa brachte sie zur Urauf- führung. Während der BBC PROMS in the Park 1999 mit weltweiter Live-Übertragung spielte sie Julian Philips Konzert für Pipa „Formal Intro- duction". Mit verschiedenen Orchestern führte sie Miki Minorus Pipa-Konzert auf und trat auch in dessen Oper „Ai-en" auf, in der die Pipa die musikalische Hauptrolle einnimmt. Vom Wiener Musikverein bis zum Londoner Barbican Centre; von der New Yorker Carnegie Hall bis zu Tokios New National Theatre; vom KKL Luzern bis zur Pekinger Concert Hall hat sie mit ihrer speziellen Mischung aus Virtuosität und Lyrik, Tradition und Innovation ihr Publikum verzaubert.

Mit sechs Jahren begann Yang Jing Pipa zu spielen. Von 1976 an lernte sie an der Henan Opern- und Musikschule. Im Alter von 15 Jahren wurde sie ins Ensemble der Qu-Oper aufgenom- men. Ihre Laufbahn setzte sie 1980 im Ensemble der Yu-Oper ebenfalls in Henan fort. Am Kon- servatorium in Shanghai schloss sie 1986 das Pipa-Solist Studium bei Ye Xuran ab, erforschte Guqin Performance und traditionelle Musik bei Lin Youren und chinesische traditionelle Kompo- sition bei Hu Dengtiao. Weiter studierte sie Pipa in Beijing bei Lin Shicheng und Wang Fandi, in Tokio Komposition bei Miki Minoru und absolvierte den Master in Komposition bei Daniel Glaus sowie an der Jazz-Kompositionsabteilung an der Hoch- schule der Künste Bern. Von 1986 bis 1998 war sie Pipa-Solistin des China National Traditional Or- chestra in Peking. Anschließend verfolgte sie er- folgreich ihre solistische Karriere, unter anderem mit Japan Arts Co. und Miki Minoru.

Sie gründete zahlreiche Ensembles und trat mit Musikern auf, etwa dem Jazz-Schlag- zeuger Max Roach, dem Drummer Pierre Favre, dem Saxophonisten Arnie Lawrence, in Duos mit dem E-Gitarristen Christy Doran, dem Organisten Wolfgang Sieber. Von 2000 bis 2005 hatte sie Auftritte mit dem „Asia Ensemble" Tokio, von 2006 bis 2010 war sie Musikdirektorin des Hokuto International Music Festival in Japan. 2007 gründete Yang Jing das Swiss Jazz 4tet „Different Song", gefolgt 2008 vom „European Chinese Ensemble".

Der Dialog zwischen den Kulturen war für YANG Jing immer sehr wichtig. Bereits in den 90er Jahren lud sie regelmässig europäische Musiker auf Tourneen durch China ein: Pierre Favre & Kollegen (Schweiz), Arnie Laurence (Israel) und Steiner Ofsdal (Norwegen). Später gab sie mit Thüring Bräm und den Chamber Soloist Luzern Konzerte in China und Japan. Parallel dazu brachte sie die chinesische Kultur in die Schweiz und zeigte den Schweizerinnen und Schweizern den Reichtum der chinesischen Musik. 

 

www.yangjingmusic.com

 

Unter einem hellen Sternenhimmel

 European Chinese Ensemble 2017 Herbst Tournee mit Uraufführungen

2017 Autumn Tour with World Premieres

Neue Werke (Uraufführungen), über Gedichte von Chinesischen Dichtern von:
Mettraux Laurent, Yang Jing

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 «Unter einem hellen Sternenhimmel» «Sous un clair ciel étoilé»

Gedichte und Lieder aus Ost und West mit Werken von
Laurent Mettraux und YANG Jing

European Chinese Ensemble
Viviane HASLER- Sopran
Marina TANTANOZI - Flöte
Alexander KIONKE - Violoncello
Angela KOECK - Marimbaphon und Perkussion
YANG Jing - Pipa, Guqin und Guzheng

 

Friday

29. September

20:00Uhr
-
21:40Uhr

 
Centre Le Phenix

Espace Culturel

Rue des Alpes 7

CH-1700

Fribourg

info link

 

Saturday

30. September

18:30Uhr
-
19:00Uhr

 

Basel Münsterplatz

Kleiner Münsterplatz
4001 Basel

 

 

 

 Open-air event

Tuesday

3. October

20Uhr
-
21:40Uhr

 
 
Yehudi Menuhin Forum in Bern
 
Helvetiaplatz 6,

3005 Bern

Tickets Reservation

asiamusic.ch

Wednesday

04 October

20Uhr
-
21:40Uhr

 

Wasserkirche Zürich
Limmatquai 31

8001 Zürich

 

Tickets Reservation

asiamusic.ch

Saturday

7. October

20.00Uhr
-
21:40Uhr

 

 

Bärensaal
 

Städtchen 16,

4663 Aarburg

 Ticket Reservation


Kulturverein Schlüssel

Kultur in Aarburg

 

Das Mondfest oder Mittherbstfest wird in Asien am 15. Tag des 8. Monats im traditionellen chinesischen Kalender gefeiert. Im Altertum opferten die Kaiser im Herbst dem Mond. In der TangDynastie (618–907), der Ming-und der Qing-Dynastie (1368–1911) wurde es eines der wichtigsten Feste Chinas. Die Familien kommen zusammen um ihre Verbundenheit auszudrücken, zusammen zu essen, sich zu unterhalten, um bei Musik und Lesungen den Mond anzusehen. Anlässlich des Mondfestes 2017, präsentiert asiamusic.ch eine Tournee mit dem "First European Chinese Ensemble". Das Programm dieses Ensembles thematisiert interkulturelle Werte, unter anderem die Bedeutung des Mondes und der Gestirne in europäischen und asiatischen Kultur.

Das «European Chinese Ensemble» ist ein gemischtes europäisch chinesisches Instrumental- und Gesangensemble. Es bietet eine Plattform für chinesische und westliche Musiker, worauf sie ihre Kulturkooperationen und Innovationen ausüben können. Es wurde von der Schweizer-Chinesischen Komponistin und Solistin YANG Jing im Jahre 2008 gegründet.


In ihrem neuen Programm «Unter einem hellen Sternenhimmel» präsentiert Yang Jing Gedichte und Lieder aus China und Europa – mehrheitlich Uraufführungen von Musik, die von ihr und dem aussergewöhnlichen Fribourger Komponisten Laurent Mettraux stammen.


Yang Jing zeigt mehr denn je zuvor ihre einzigartige Fähigkeit, mit leichter Hand unterschiedliche Kulturen zu verbinden.  Dies bezieht sich nicht nur auf musikalische Elemente, sondern auch auf unterschiedliche Zeiten und Sprachen. Yang Jing hat neben Texten von chinesischen und italienischen Dichtern aus vielen Jahrhunderten auch solche aus ihrer Wahlheimat ausgesucht. Das «Lied der Aare» etwa basiert auf einem Gedicht der Schriftstellerin Claudia Storz. Für einiges Amüsement dürfte «Es wott es Fraueli z Shanghai gah» sorgen, eine Adaption des bekannten Volksliedes, bei dem Yang Jing den Mundarttext verändert hat.'' – cultact

«Yang Jing vermag das Publikum zu faszinieren, weil sie mit ihrem sprühenden Innovationswillen die Jahrtausende alte Musiktradition Chinas mit denjenigen des Westens von Kammermusik bis Jazz mitreissend verbindet.»
27. August 2017 Markus Ganz, Musikjournalist NZZ

«The whole program is really beautiful, very poetic, and a very interesting mixture between European and Chinese culture.» August 2017, Dominique Dreyer,Experte der chinesischen Musik und Kultur, ehemaliger Schweizer Botschafter in China

 «European Chinese Ensemble» - Ein Gespräch auf Ohrenhöhe zwischen Kulturen, deren Unterschiede vielsagend sind, und deren Gemeinsamkeiten voller Geheimnis, macht zweifellos Sinn und sicherlich neugierig. Ich hoffe, einmal als Hörer dabei sein zu können, und freue mich darauf. Ein Fest, eine Chance, ein Ereignis, ein Erlebnis!
Daniel Fueter, Musiker

 

 

 

 

 

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